Benötige Gerätschaften zur Herstellung von Wallwurz-Öl und Salbe
Gerätschaften: Kochtopf, feuerfestes Becherglas, Spatel, Kochlöffel, Keramikmesser, Salbendosen. Zutaten: 15 g frische Wurzel der Wallwurz, 100 ml Olivenöl, 10 g gelbes Bienenwachs. Anstelle der frischen Wurzel können auch getrocknete Wurzelstücke verwendet werden.
Schritt 1: Das Wallwurz-Öl herstellen
Frisch gegrabene Wurzeln der Wallwurz vorsichtig mit Wasser reinigen, mit Haushaltspapier abtupfen, mit einem Keramikmesser klein schneiden und in das Becherglas geben. Mit Olivenöl übergiessen und leicht erhitzen auf max. 60°C. Bei dieser Temperatur eine halbe Stunde unter Rühren ausziehen lassen. Die Inhaltsstoffe gehen dabei in das Öl über.
Schritt 2: Aus dem Wallwurz-Öl die Salbe herstellen
Anschliessend durch ein Baumwolltuch oder einen Teefilter abgiessen und das Bienenwachs dazugeben. Rühren, bis sich das Bienenwachs im warmen Ölauszug gelöst hat. Nach Bedarf kann in die Salbe 1 TL Wallwurz-Tinktur eingearbeitet werden. Das verstärkt die Wirkung. Dann in vorbereitete Salbendosen abfüllen, nach dem Erkalten verschliessen und beschriften. Kühl und dunkel aufbewahren. Haltbarkeit bei guter Lagerung: 1 Jahr.
Anwendung: Das Wallwurz-Öl kann zum Einreiben bei Muskelschmerzen verwendet werden sowie zur Weiterverarbeitung in Salben und Cremes. Die Wallwurz-Salbe wird zum Einreiben bei Beschwerden von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken oder zur Nachbehandlung von Knochenbrüchen eingesetzt. Nach Bedarf mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen. Auch für Kompressen und Auflagen eignet sich die Wallwurz-Salbe.
Weitere Herstellung von Tinkturen und Salben in der Kräuterapotheke:
Herstellung einer Vogelmieren-Salbe
NATURZYT Ausgabe September 2023, Text/Fotos Ernestine Astecker