Regenwürmer haben keine Augen, auch keine Ohren und auch keine Nase. Aber auch wenn sie nichts sehen können, können sie dank verschiedenen Nervenzellen zwischen hell und dunkel unterscheiden. In den unterirdischen Gängen finden sie sich mit ihrem Tastsinn zurecht und können auch Erschütterungen wahrnehmen. So erkennen sie, wenn sich ein Maulwurf nähert, und können sich in Sicherheit bringen. Regenwürmer haben vorne einen Mund, mit diesem fressen sie Erde, welche mit kleinen Würzelchen und Resten von winzigen Tierkadavern versetzt ist. Diese durchwandert den Regenwurm und wird wie bei uns Menschen am hinteren Ende wieder ausgeschieden. Nun ist sie gereinigt von den gröberen Inhaltsstoffen und ist manchmal als ein Häufchen feiner, krümeliger Erde am Boden sichtbar. Er ist sozusagen, eine Art Kompostieranlage und lockert, lüftet und bearbeitet unseren Garten.
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NATURZYT Ausgabe März 2021, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock