Fischreiher, Graureiher sitz im See

Den Fischreiher (auch Graureiher genannt), mit einer Grösse von 90 bis 98 cm, sieht man an Seen und Flüssen in feuchten und morastigen Gebieten. Er pirscht sein Beute vorsichtig an oder lauert auf sie. Der Hals ist S-förmig zurückgebogen, denn so kann er blitzschnell nach vorne geschleudert werden, um die Beute zu packen. Dies sind vor allem kleinere Fische, Frösche, Molche, Schlangen und Wasserinsekten. Aber weshalb versinkt der Fischreiher nicht langsam im weichen Untergrund bei seinem Beutezug? Der grosse Reiher, welche eine Flügelspannweite von über 175 cm hat, ist ein Leichtgewicht und wiegt nur gerade 1 bis 2 kg und die drei langen Vorderzehen sind am Stelzenbein weit auseinandergespreizt und verhindern dadurch das Einsinken im weichen Untergrund. Die Fischreiher haben im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln auch keine Bürzeldrüse, die Fett abgibt. Sie reiben sich stattdessen mit dem Puder ihrer «Puderdunen» ein. Puderdunen sind Federn, deren Spitzen allmählich zu feinem Puder zerfallen. So bleibt ihr Gefieder wasserabstossend. Spannend unsere Natur – gross muss nicht immer schwer sein...

Weitere spannenden Fragen und Antworten zu unseren Wildtieren:

Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre was ist der Unterschied?

Wie Wespen in der kalten Jahreszeit überwintern

Enten im Winter - weshalb frieren sie auf dem Eis nicht fest?


NATURZYT Ausgabe Dezember 2015, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock 

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Sind Vögel, die im Winter hierbleiben, Vegetarier?

Amsel auf dem Winterboden am Nahrung suchen

Vögel ernähren sich im Sommer von Insekten. Sind die Vögel die im Winter hier bleiben dann Vegetarier?

Tierisch gutes Gespräch mit Frederik Fux

Fuchs auf einer Wiese schaut hinter Baum hervor

Frederik Fux klettert hervorragend und mag Regenwürmer. Ein schlauer Stadtfuchs im Gespräch mit NATURZYT.

Mehr Natur bewahren

So kommt mehr Natur in den Garten

naturnaher Garten mit Gehwegen und Blumeninseln

Naturnahe Gärten sind eine Bereicherung für Menschen, Tiere und Pflanzen. So bringst Du mehr Natur in den Garten.

Fledermaus-Porträt: Kleines Mausohr

Braune Fledermaus auf einem Tisch

Neben dem Grossen Mausohr (Myotis myotis) gibt es in der Schweiz eine zweite Mausohrart, die dem Grossen Mausohr zum Verwechseln ähnlich sieht.

Mehr Natur erleben

Toggenburger Hügelhüpfen mit Blick auf den Säntis

Winterlandschaft Hinterfallenchopf vor dem Säntis

Der Säntis ist ein gewaltiger Klotz im Toggenburg und das Wahrzeichen der Ostschweiz.

Im Nordosten Deutschlands tobt das wilde Leben an Peene und Oder

Flussausläufer mitten im grünen Wald

Im Nordosten Deutschlands an Peene und Oder hat es riesige Naturschutzgebiete und unberührte Natur mit wildem Leben.