Gelb-grün leuchtendes Glühwürmchen auf der Erde im Sommer

Bei uns sind drei Arten heimisch: der kleine Leuchtkäfer, der Grosse Leuchtkäfer und der Kurzflügel-Leuchtkäfer. Bei allen Arten können die Weibchen leuchten, aber bei den Männchen kann dies nur das Männchen des Kurzflügel-Leuchtkäfers. Das Leuchten dient schlicht der Partnersuche. Das Weibchen lockt damit die Männchen an. Bis zur Flugzeit verbringen die «Glühwürmchen» drei Jahre als Larve und sind der Schrecken von Schnecken, die sie mit einem Gift biss überwältigen und fressen. Irgendwann beginnen sich die Larven zu verpuppen, bevor sie im Juni und Juli ihren letzten «leuchtenden» Lebensabschnitt verbringen – während dieser Paarungszeit frisst der Leuchtkäfer auch nicht mehr und zehrt von seinen Fettreserven. Nach der Paarung und Eiablage verglüht der Lebensmut. Das Glühwürmchen stirbt und aus den Eiern entsteht ein neuer Lebenszyklus. Das Glühwürmchen ist noch nicht gefährdet, aber sein Lebensraum nimmt durch die Intensivierung der Landwirtschaft ab. Auch die steigende Lichtverschmutzung in Parks und Gärten macht den Glühwürmchen zu schaffen, denn die Männchen meiden das Licht, so gut es geht, zum Leid der Damen. Also Licht aus und Vorhang auf im Juni und Juli im Garten.

Weitere Fragen zu Wildtieren die spannend sind zu klären:

Weshalb heulen Wölfe in der Nacht bei Vollmond?

Ist die gemeine Feuerwanze gefährlich?

Das Eichhörnchen verfolgt mich - was tun?


NATURZYT Ausgabe Juni 2019, Text Michael Knaus, Fotos AdobeStock

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Wilde Malve (Käslikraut) – beruhigt gereizte Haut

Eine wilde Malve mit ihren violetten Blüten

Die Malve hilft bei Katarrhen der Atemwege, Reizhusten, Heiserkeit und Halsentzündung. 

Tierisch gutes Gespräch mit James van der Feld-Grille

Illustration einer Feldgrille im schwarzen Frack und grünem Hut

Er ist ein begnadeter Musiker und die Damen lieben ihn. James van der Feld-Grille im Gespräch mit NATURZYT.

Mehr Natur bewahren

Igel mögen es wild im Garten

Igel mit spitzer Nase auf einem Erdboden

Igel mögen es so richtig wild und unordentlich im Garten, damit sie sich so richtig wohlfühlen.

Natur im Garten: Wildbienen - wählerische Spezialistinnen

Mai-Langhornbiene an einer blühenden Blume

Wildbienen sind heutzutage erfreulich populär. Aber wer weiss schon, dass es Hunderte verschiedener Arten gibt und einige davon hochspezialistiert.

Mehr Natur erleben

Walensee: Wandern an der Ostschweizer Riviera

Blick durch Bäume und Sträucher auf den Walensee

Am Walensee fühlt man sich wie an der Riviera, ist aber in der Ostschweiz

Vielseitige Wanderfreuden am Mont Vully

Rebberge im Herbst auf dem Mont Vully (Fribourg) mit Blick auf den Murtensee

Murtensee, Jura und die Gipfelschönheiten der Berner Alpen ... das Panorama von Mont Vully ist spektakulär!