Glitzernder Schnee, blauleuchtender Himmel in einer weiss bedeckten Landschaft bei klarer, kalter Luft haben ihren ganz besonderen Winterzauber.
Der Winter ist die Jahreszeit, in der es spät hell wird und früh wieder dunkel. In den tieferen Lagen der Schweiz liegt oft tagelang Nebel, und viele Menschen sehnen sich nach zarten und wärmenden Sonnenstrahlen.
In den höheren Lagen hingegen zeigt sich ein anderes Bild: schneebedeckte Winterlandschaft en erstrahlen unter einem leuchtend blauen Himmel im glitzernden, frischen Schnee. Diese Naturerlebnisse tun nicht nur der Seele gut, sie ermöglichen es uns auch, in der Stille die Tier- und Pflanzenwelt des Winters hautnah zu erleben.
Spuren im Schnee: Wildtiere entdecken
Auf den schneebedeckten Wiesen und Feldern lassen sich im glitzernden Schnee verschiedene Spuren entdecken – nicht nur von Fuchs, Hase und Reh, sondern auch von Steinböcken und Gämsen, die in den verschneiten Hängen und Felsen unterwegs sind. Viele dieser Tiere wagen sich in den Wintermonaten manchmal in tiefere Lagen, um nach Nahrung zu suchen. Gerade in dieser kalten Zeit müssen Wildtiere ihre Energie gut einteilen. Wenn man bei einer Wanderung oder einem Spaziergang in tieferen Lagen auf Wildtiere trifft, ist es wichtig, ruhig zu bleiben, sich langsam zu bewegen oder am besten still stehen zu bleiben, um den besonderen Moment in aller Ruhe zu geniessen.
Winterschlaf und stille Schönheit der Natur
Eine andere besondere Magie des Winters sind die schneebedeckten Tannen und Bäume. Sie gehen in eine Art Ruhestand, um im Frühling wieder zu erwachen, wenn der Schnee schmilzt. Obwohl viele Menschen den Winter oft mit Kälte, Dunkelheit und dem Rückzug in die warmen vier Wände verbinden, liegt draussen eine stille Schönheit, aus der wir Kraft schöpfen können. Das Eintauchen in die verschneiten Landschaften aus Wäldern und Bergen hat etwas Magisches und wirkt wie Balsam für die Seele.
Schnee als Schutz und Quelle neuen Lebens
Unter der Schneedecke ist der Boden gut isoliert und geschützt; Samen und Wurzeln ruhen und warten auf das Frühjahr, um auszutreiben. Der Schnee schützt die Pflanzen vor den schlimmsten Frösten und speichert gleichzeitig Feuchtigkeit. Wenn der Schnee im Frühling schmilzt, versorgt er die Pflanzen mit lebenswichtiger Feuchtigkeit und füllt Flüsse und Seen wieder auf.
Winterwanderungen: Naturerlebnisse für die Seele
Ein Spaziergang oder eine kleine Wanderung an klarer, kalter Luft, das Knirschen des Schnees unter den Füssen – das sind nicht nur beeindruckende Momente in der stillen Natur, sondern ein Winterzauber der ganz besonderen Art.
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NATURZYT Ausgabe Dezember 2024, Text Michael Knaus, Fotos AdobeStock

