(nach dem Originalrezept von H. Fischer)
Aus einer Mischung mit Gänsefingerkraut, Frauenmantel und Schafgarbe lässt sich ein Balsam herstellen, mit dem vor oder während der Menstruation Bauch und Kreuzbein sanft massiert wird.
Bei Menstruationskrämpfen ist das Gänsefingerkraut eine sehr hilfreiche Heilpflanze. Empfehlenswert ist es, bereits einige Tage vor der zu erwartenden Menstruation mit der Vorbereitung der Gebärmutter zu beginnen. Gänsefingerkraut wirkt krampflösend und hilft die Kontraktionen der Gebärmutter zu koordinieren.
Es kann dabei innerlich z.B. als Tee und äusserlich in Form des Mens-Balsams angewendet werden. Frauen, die ihre Menstruation nicht im Unterbauch, sondern eher im Rücken als ziehende Schmerzen spüren, können es mit dem Gänsefingerkraut zu versuchen. Sollten die Beschwerden länger andauern, ist es empfehlenswert, dies als Signal zu verstehen und nach den Ursachen zu forschen, gegebenenfalls in Begleitung einer medizinischen und naturheilkundlichen Fachperson.

Zutaten und Geräte: getrocknetes Gänsefingerkraut, Frauenmantel und Schafgarbe zu gleichen Teilen, gutes und kaltgepresstes Olivenöl, gelbes Bienenwachs. Verschliessbares Schraubglas (z.B. sauberes Marmeladenglas), hitzebeständiges Glasgefäss (Becherglas), Pfanne für Wasserbad, Kochlöffel (nur für die Salbenküche), Sieb, Teefilter, Salbentöpfe.

1 Teil der getrockneten Kräutermischung aus Gänsefingerkraut, Frauenmantel und Schafgarbe mit 10 Teilen Olivenöl in einem Schraubglas ansetzen und verschliessen. 2 Wochen ziehen lassen, regelmässig schwenken.

Danach diesen Ansatz bei niedriger Temperatur 15 Minuten im Wasserbad köcheln, abseihen und 10 Prozent gelbes Bienenwachs einrühren. Anschliessend in Salbentöpfe füllen und beschriften. Haltbarkeit bei guter Lagerung 1 Jahr.
Weitere Herstellung von Tinkturen und Salben in der Kräuterapotheke:
Herstellung einer Vogelmieren-Salbe
NATURZYT Ausgabe September 2024, Text/Fotos Ernestine Astecker

