Der putzige, kleine Siebenschläfer ist ein wahrer Faulpelz. Wenn es kälter wird, zieht er sich in einen geeigneten Schlafplatz zurück, in welchem er sieben bis neun Monate schläft. Dies ist im Zeitraum von September bis Mai der Fall. Ein wahrer Siebenschläfer also, deshalb erstaunt es auch nicht, dass er so heisst. Er gehört zoologisch gesehen zu den Nagetieren und wird der Familie der Bilche zugeordnet – auch Schläfer oder Schlafmäuse genannt. Bevorzugte Schlafplätze können Baumhöhlen, Höhlen, Vogelnistkästen oder tiefere Erdlöcher sein. Damit er es schön kuschelig hat, werden diese mit Moosen, Blättern etc. ausgekleidet. Auch er kann, wie alle anderen Winterschläfer, seine Körperfunktion auf ein absolutes Minimum senken. Kurze Aufwärmphasen verhindern dabei das Absterben der Zellen. Wer einen Siebenschläfer im Winterschlaf findet, für den heisst es «Bitte nicht stören»
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NATURZYT Ausgabe September 2021, Text Michael Knaus, Fotos AdobeStock