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NATURZYT-Ausgabe Juni 2023

Wissenswertes zu Wildbienen in der Schweiz

Goldene Schneckenhausbiene

Wildbienen-Porträt Goldene Schneckenhausbiene

In der Schweiz haben wir wenige Arten von Mauerbienen, die in Schneckenhäuschen nisten: die gefährdete Rothaarige Schneckenhausbiene (Osmia rufohirta), die Bedornte Schneckenhausbiene (Osmia spinulosa), die Goldene Schneckenhausbiene (Osmia aurulenta), die gefährdete Schillernde Schneckenhausbiene (Osmia versicolor) die Grüne Schneckenhausbiene (Osmia viridana) und die Zweifarbige Schneckenhausbiene (Osmia bicolor).

Die Tarnung mit zerkauten Pflanzenstückchen ist sehr auffällig und zeigt die Besiedelung an.

Die Goldene Schneckenhausbiene ist noch nicht gefährdet und relativ häufig,aber unscheinbar. So sind die Chancen gross, diese wunderschöne Wildbiene im eigenen Garten oder Quartier zu entdecken. Sie kann leicht gefördert werden.

Lebensraum:
Offene, sonnige Stellen in Trockengebieten wie Kalkmagerrasen, Trockenrasen, Kiesgruben, Abwitterungshalden, Naturgärten etc.

Gefährdung:
Diese Arten brauchen verschieden grosse leere Schneckenhäuschen (von Weinbergschnecke, Hainschnecke oder Bänderschnecke), um darin zu nisten. Durch die Bekämpfung von Schnecken geraten diese unter Druck. Auch gibt es immer weniger ungestörte Ecken, welche die Arten brauchen, um nisten zu können.

Leere Schneckenhäuschen verschiedener Grössen sammeln...
... und auf trockenen, ebenen, gut besonnten Plätzen auslegen.

Nahrung:
Pflanzen Sie grosse Blütenstände von Bienenweiden, die von früh bis spät im Jahr blühen. Für diese Schneckenhausbienen insbesondere Korbblütler und Schmetterlingsblütler etc.

Baumaterial:
Einige Arten bauen mit zerkautem Pflanzenmaterial von Sonnenröschen, Rosenblättern, Fingerkraut etc. und verbauen zusätzlich Steinchen, Erdkrumen, Holzspäne, Kiefernadeln etc.

Fördermöglichkeit:
Schaffen Sie an gut besonnter Lage ebene Flächen, die nur leicht bepflanzt werden, und legen Sie dort Schneckenhäuschen aus für diese Arten. Bekämpfen Sie keine (Häuschen-)Schnecken (auch im Interesse der Glühwürmchen etc.). Unterstützen Sie bitte gleichzeitig auch eine artenfreundliche Landwirtschaft, indem Sie konsequent Bioprodukte wählen. Fördern Sie naturnahe Bereiche im Garten, im Quartier und in der Gemeinde. Mit diesen Fördermöglichkeiten helfen Sie sogar noch einigen Düstenbienen-Arten, den Kuckucksbienen einiger Schneckenhausbienen-Arten.

Der Eingangsbereich wird mit Pflanzenmaterial verschlossen.

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