Braun-Graue Stinkwanze auf grünen Blättern

Die Grüne Stinkwanze lebt auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern, in Gärten, auf Sträuchern, Bäumen etc. und ist 10–14 mm gross. Im Sommer ist sie grün, im Herbst und Winter meist dunkler bis hin zu braunfarben.

Ihren Namen hat diese Wanze dadurch, dass sie bei Gefahr aus den Stinkdrüsen am Hinterleib ein stark riechendes Sekret absondern und damit auch Beeren benetzen kann. Diese stinkende, ätzende Flüssigkeit, die sehr unangenehm riecht und haftet, kann bei manchen Menschen Allergien auslösen. Daher hat die Grüne Stinkwanze ihren Namen.

Man kann die Wanze von August bis September und nach der Überwinterung wieder von Mai bis Juni finden. Das Weibchen legt nach der Paarung etwa 100 Eier an die Blattunterseite von Laubbäumen ab. Die Nymphen leben gesellig, bei Gefahr verteilen sie sich aber kurzfristig. Die ausgewachsene Wanze ernährt sich von Beerenfrüchten, die sie mit ihrem starken Rüssel anbohrt und aus denen sie schliesslich den Saft saugt. Solch angebohrten Früchte sind dann für den menschlichen Genuss ungeniessbar (aber wir teilen doch gerne). Seltener ist sie beim Nektarsaugen auf Blüten zu beobachten.

Weitere Fragen und Antworten zu unseren Wildtieren die spannend sind:

Haben Regenwürmer Augen?

Wer quakt den nachts in Nachbars Garten?

Wann stechen uns Wildbienen, Wespen und Hornissen?


NATURZYT Ausgabe März 2014, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Tierisch gutes Gespräch mit Florian Flatterhaft

blauer Schmetterling auf gelber Blüte

Im Gespräch mit NATURZYT - Florian Falterhaft, der auch Ameisisch spricht.

Das Mauswiesel, kleinstes Raubtier in Mitteleuropa

Mauswiesel-Kopf schaut aus Holzstamm raus

Mit seinem langgestreckten, dünnen Körper ist das Mauswiesel das kleinste Raubtier in Mitteleuropa.

Mehr Natur bewahren

Greifvögel schützen: Die Geschichten von Uhu, Rotmilan und Co.

Uhu in der Greifvogelstation Berg am Irchel

Immer wieder geraten Greifvögel und Eulen in benzlige Situationen. Die Geschichten von Uhn, Rotmilan und Co. aus der Greifvogelstation Berg am Irchel.

Fledermäuse sind nachtaktiv und haben Probleme mit der Lichtverschmutzung

Beleuchtete Stadtgebiete von einer Bergkuppel aus gesehen

Weil die Nächte immer heller werden, wird der Lebensraum der nachtaktiven Fledermäuse immer kleiner, denn diese haben Probleme mit der Lichtverschmutzung der Städte.

Mehr Natur erleben

Wandern auf dem Wildheuerpfad über dem Urnersee

Bergkette vor grüner saftiger Wiese mit Tannenbäumen

Sie nennen es liebvoll "Wildi", das Wildheu an den Steilhängen des Rophaien auf dem Wildheuerpfad über dem Urnersee.

Kraxelspass am Gantrisch

Blumenweise im Sommer auf dem Gantrisch

Eine Zahnreihe gleich ragt die Gantrischkette in den Himmel. Hier beginnt der Kraxelspass.