Die Grüne Stinkwanze lebt auf Wiesen, an Weg- und Waldrändern, in Gärten, auf Sträuchern, Bäumen etc. und ist 10–14 mm gross. Im Sommer ist sie grün, im Herbst und Winter meist dunkler bis hin zu braunfarben.
Ihren Namen hat diese Wanze dadurch, dass sie bei Gefahr aus den Stinkdrüsen am Hinterleib ein stark riechendes Sekret absondern und damit auch Beeren benetzen kann. Diese stinkende, ätzende Flüssigkeit, die sehr unangenehm riecht und haftet, kann bei manchen Menschen Allergien auslösen. Daher hat die Grüne Stinkwanze ihren Namen.
Man kann die Wanze von August bis September und nach der Überwinterung wieder von Mai bis Juni finden. Das Weibchen legt nach der Paarung etwa 100 Eier an die Blattunterseite von Laubbäumen ab. Die Nymphen leben gesellig, bei Gefahr verteilen sie sich aber kurzfristig. Die ausgewachsene Wanze ernährt sich von Beerenfrüchten, die sie mit ihrem starken Rüssel anbohrt und aus denen sie schliesslich den Saft saugt. Solch angebohrten Früchte sind dann für den menschlichen Genuss ungeniessbar (aber wir teilen doch gerne). Seltener ist sie beim Nektarsaugen auf Blüten zu beobachten.
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NATURZYT Ausgabe März 2014, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock