Braun-Schwarzer Maikäfer von der Seite

Maikäfer sind vor allem im Mai aktiv – und haben deshalb auch ihren Namen. In der Abenddämmerung werden sie sehr aktiv und fliegen hin und her. Wenn einer auf uns landet, fühlt sich das ziemlich komisch an. Der Maikäfer mit seinen ungefähr 3 cm Grösse hat wie alle Insekten 6 Beine mit kleinen Widerhaken. Damit kann er sich überall gut festhalten, auch an uns Menschen. Diese kleinen Widerhaken fühlen sich auf unserer Haut fast so an, als würde uns der Maikäfer stechen. Das macht er aber nicht. Er ist weder giftig, noch beisst er zu und kann uns auch nicht stechen. Er hat nämlich keinen Stachel, auch wenn sein Hinterleib so aussieht.

Was wie ein Stachel wirkt, ist ein sogenannter Legebohrer, welcher zur Eiablage dient. Der Maikäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer – sie lieben die Blätter von Birken, Buchen, Eichen und Obstbäumen. Die Käfer paaren sich im Mai. Ihre Lebenserwartung ist nicht sehr hoch. Das Männchen stirbt nach der Begattung – ca. 2 Wochen später, nach der Eiablage, stirbt dann auch das Weibchen. Nach 4 bis 6 Wochen schlüpfen die Larven, im Winter bohren sie sich tief in die Erde, im Frühling kommen sie nach oben und ernähren sich von Wurzeln. Die Larven verbringen bis zu 4 Jahren unter der Erde, dann verpuppen sie sich und 5 Wochen später krabbeln sie als Maikäfer aus der Erde – und so beginnt der Kreislauf des Maikäfer-Lebens von vorne.

Weitere spannenden Fragen und die Antworten zu unseren Wildtieren die interessant sind:

Haben Regenwürmer Augen?

Können Schnaken stechen?

Wie entsteht ein Schmetterling?


NATURZYT Ausgabe März 2015, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock 

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Wallwurz in der Kräuterapotheke

Violette Blüten in einer saftig grünen Wiese

Die Wallwurz wird seit Jahrhunderten bei Knochenbrüchen und zur Wundheilung genutzt.

Weshalb wohnt das Murmeltier in den Alpen?

Braunes Murmeltier steht auf einer Herbstwiese

Murmeltiere haben ihren Lebensraum in den Alpen, aber weshalb sind sie nicht im Flachland und in den Wäldern anzutreffen?

Mehr Natur bewahren

Karden - stachelige Schönheiten für naturnahe Gärten

Stachlige Karden mit rosaroten Blüten in einem Garten

Karden sind eindrückliche Pflanzen, die sowohl Mensch als auch Tier Freude bereiten.

Mit Fledermäusen glücklich unter einem Dach

Viele Fledermäuse in einem trockenen Dachstock

Fledermäuse bewohnen gerne Dachstöcke, aber der Grossteil der Flugakrobaten verstecken sich in engen Ritzen und Spalten.

Mehr Natur erleben

Triftbrücke und Triftschlucht: Schaukeln über der Schlucht

Triftbrücke

Schaukeln in rund hundert Metern Höhe über der Triftschlucht - auf der Triftbrücke, eine der eindruckvollsten Hängebrücken der Alpen.

Walensee: Wandern an der Ostschweizer Riviera

Blick durch Bäume und Sträucher auf den Walensee

Am Walensee fühlt man sich wie an der Riviera, ist aber in der Ostschweiz