Die Dreizahn-Stängelbiene (Hoplitis tridentata), ist an ihrem Nest besonders gut zu erkennen. Die Jungen nagen sich beim Schlüpfen seitlich ein Loch in den Markstängel, was besonders auffällig ist. Wenn Sie diese hübsche Wildbiene fördern möchten, können Sie am Haus und im Garten einfach verdorrte Markstängel anbinden – die Besiedelung lässt ab Mai nicht auf sich warten, und vielleicht zieht sogar die Dreizahn-Stängelbiene bei Ihnen ein! Ein wunderbares Erlebnis, das zum Staunen einlädt und Gross und Klein viel Freude bereitet mit ganz einfachen Massnahmen!

Gefährdung der Dreizahn-Stängelbiene
Diese Art ist in der Schweiz gefährdet (Stufe 3), insbesondere durch den Verlust ihres Lebensraums und ihrer Nistplätze.
Nahrung Dreizahn-Stängelbiene
Lange glaubte man, sie sei streng spezialisiert auf Schmetterlingsblütler, doch Pollenanalysen zeigten, dass sie auch Natterkopf gerne mag.
Lebensraum Dreizahn-Stängelbiene
Sie mag trockenwarme Standorte an Magerrasen, Brachen oder Ruderalflächen, sonnige Waldsäume, Gleisanlagen etc., vom Flachland bis in die Berge.

Fördermöglichkeit Dreizahn-Stängelbiene
Lassen Sie wo immer möglich die abgestorbenen Stängel von markhaltigen Pflanzen wie Eselsdistel, Brombeere, Königskerzen, Himbeere etc. über mehrere Jahre stehen. Abgeschnittene Stängel können auch einzeln an Geländer gebunden, in Zäune eingeflochten oder an Stäbe gebunden werden.
Kuckucksbienen
Mit der Förderung dieser Art werden auch verschiedene Düsterbienen, die Kuckucksbienen sind, erhalten: die Zwerg-Düsterbiene (Stelis minuta), die Winzige Düsterbiene (Stelis minima) und die Stängel-Düsterbiene (Stelis ornatula). Es sind auch faszinierende Nestparasiten zu beobachten wie Keulenwespen, Goldwespen und Schlupfwespen.

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NATURZYT Ausgabe März 2019, Text/Fotos Deborah Millet, Wildbee