schwarzer Hirschkäfer in einem Ast im Sommer

Der Hirschkäfer hat einen Oberkiefer, der wie zwei Zangen ausgebildet ist und sehr gefährlich aussieht. Mit diesen Oberkiefern, die fast wie Geweihe wirken, kämpfen zwei rivalisierende Männchen um die Gunst eines Weibchens. Er kann damit aber nicht fest zu kneifen, und deshalb endet ein Kampf immer unblutig, sogar wenn er uns kneifen würde.

Wie bereits an gedeutet, hat der Hirschkäfer seinen Namen erhalten, weil sein Oberkiefer wie ein Hirschgeweih aussieht. Hirschkäfer findet man häufig in Eichenwäldern. Sie ernähren sich vom Saft, der an verletzten Bäumen austritt. Das Männchen hat braune Deckflügel und braune Oberkiefer. Die Weibchen können ganz schwarz sein. Männchen werden bis 75 Millimeter, Weibchen bis maximal 40 Millimeter lang. Die Lebenserwartung der erwachsenen Käfer ist nur gerade drei bis acht Wochen.
Nach der Paarung legen sie die Eier in kranke oder bereits tote Bäume. Die aus geschlüpften Larven ernähren sich dann von verrotten dem Holz. Da in unseren Wäldern immer weniger Totholz vorhanden ist, ist der Hirschkäfer in der Schweiz stark gefährdet.

Weitere Fragen und Antworten zu Schweizer Wildtieren die Sie interessieren werden:

Ist der Fischotter wasserdicht?

Wie viel schlafen Rehe eigentlich?

Jagt der Rotmilan Katzen und kleine Hunde?


NATURZYT Ausgabe Dezember 2016, Text Michael Knaus, Foto AdobeStock

NATURZYT abonnieren und mit uns, unsere Natur unterstützen.

Cover der aktuellen NATURZYT Ausgabe mit Verlinkung auf unser Abo-Formular

Das Magazin NATURZYT berichtet nicht nur über unsere Natur, damit Sie diese näher erfahren und erleben können, sondern damit Sie gemeinsam mit uns, unsere Natur mehr bewahren und schützen lernen. Deshalb unterstützt NATURZYT auch wichtige Naturprojekte mit einem Teil der Abo-Einnahmen. 

Jedes Abo hilft Naturprojekten! Jetzt unterstützen und abonnieren.

Buch Ravensong - Auch Tiere haben eine Stimme

   

In spannenden und packenden Interviews erzählen unsere Wildtiere mehr über sich, wer sie sind, wie sie leben und auch was sie von uns Menschen erwarten würden.

Jetzt bestellen für CHF 34.90 im A5 Hardcover

Anzeige

NATURZYT Newsletter abonnieren

Mehr Natur erfahren

Tierisch gutes Gespräch mit Winifred Wurm

brauner Regenwurm auf braunen Herbstblätter

Winifred Wurm mag am allerliebsten Meerrettichbrei, schläft nie aber fällt dafür regelmässig in die Winterstarre im Gespräch mit NATURZYT.

Warum hat der Marienkäfer Punkte?

Roter Marienkäfer mit 7 schwarzen Punkten.

Marienkäfer haben zwei, fünf, sieben oder noch mehr Punkte - weshalb eigentlich?

Mehr Natur bewahren

Fledermaus-Porträt - Kleine Hufeisennase

Zwei Fledermäuse hängen in einem Holzkasten von der Decke

Die Kleine Hufeisennase ist eine der kleinsten Fledermausarten der Schweiz und wiegt nur gerade mal 10 Gramm

Fledermaus-Porträt: Die Zwergfledermaus

Zwergfledermaus liegt auf Holzboden vor Steinwand im Tageslicht

Die Zwergfledermaus ist ein der kleinsten einheimischen Fledermäuse in der Schweiz.

Mehr Natur erleben

Wandern auf dem Wildheuerpfad über dem Urnersee

Bergkette vor grüner saftiger Wiese mit Tannenbäumen

Sie nennen es liebvoll "Wildi", das Wildheu an den Steilhängen des Rophaien auf dem Wildheuerpfad über dem Urnersee.

Sommerwandern in der Schweiz

Flusslauf durch Wald bei schönstem Sommerwetter

Farbenprächtige Alpgärten, tosende Wasserfälle, eindrucksvolle Moorlandschaften. Die Schweiz hat die schönsten Sommerwanderungen.